Ein neugeborener Welpe ist sehr hilflos, Ohren und Augen sind noch fest geschlossen und der Geruchssinn ist kaum entwickelt.

Was die Welpen haben ist der unbändige Wille zum Leben . Sie reagieren positiv auf Wärme und Körperkontakt der Mutter und der Geschwister. Reize, wie Kälte oder Schmerzen lösen  Meideverhalten aus.

Einige weitere (lebenswichtige) Verhaltensweisen sind ihm auch angeboren:

• - strampeln
• - im Kreis kriechen
• - Fellbohren
• -  Milchtritt
• -  Lecksaugen
• - und das Abstemmen der Hinterbeine.

Umweltreize wie Lärm und Licht werden vom Welpen in diesem Alter nicht wahrgenommen. Die Natur beschränkt sich auf die unbedingt lebenswichtigen Verhaltensweisen.
 

Es war ein lang ersehnter, aufregender und nicht zuletzt auch sehr emotionaler Tag, der sich abends dem Ende zuneigte.

Nachdem wir im Laufe der Trächtigkeit festgestellt hatten, daß es bei Lacrima zu einem Narbenbruch der ersten Kaiserschnittnaht gekommen war, hatten wir zusammen mit mehreren konsultierten  Tierärzten entschieden, einen geplanten Kaiserschnitt durchzuführen. So sollte das Risiko für alle Beteiligten möglichst klein bleiben. Wir hatten also entschieden an diesem Freitag, dem 60. Tag von Lacrima´s Trächtigkeit, einen Kaiserschnitt durchzuführen, um sicher zustellen, daß möglichst keine Preßwehen in die Bauchdecke gingen und dadurch das Leben von Mutter oder Welpen gefährdet werden würde.

Ich war schon sehr froh darüber gewesen,  daß im Ultraschall "nur" drei Welpen gesehen wurden und somit nicht zuviel Druck auf Lacrima´s Bauch lastete. Trotzdem fuhren wir in den letzten Wochen der Trächtigkeit regelmäßig in die Klinik zur Kontrolle.

Der Kaiserschnitt war für Mittags 12.00 Uhr angesetzt. Gegen 10.30 Uhr machte ich mich zusammen mit Andrea ( hier nochmal ein ganzes liebes Danke !!! für deine Unterstützung) auf den Weg in die Klinik; dort angekommen ging alles sehr schnell...,und um kurz vor 13.00 Uhr war alles vorbei und wir führen mit meiner geliebten Crima und den drei Herzenskindern im Gepäck nach Hause. Gott sein Dank hatten es alle wohlbehalten überstanden ...

Im Gegensatz zu ihrem ersten Kaiserschnitt war diesmal die Narkose geändert worden, nicht zuletzt damit die Welpen möglichst wenig Narkotikum abbekamen. Der Nachteil dieser Narkose war allerdings das Lacrima sehr unruhig war nach der Narkose,- sie sang uns permament ein paar Arien vor ... -  was aber an dieser Art des Narkosemittels lag und typisch war. Zuhause angekommen haben wir die Welpen erstmal in Ruhe trinken lassen, - allerdings hatte Lacrima u.a. auch bedingt durch den frühen Kaiserschnitttermin noch nicht sehr viel Milch, sodaß ich mich entschied erst einmal zu zufüttern.

Da Lacrima noch so unruhig war, blieb ich die ganze Zeit in/an der Wurfkiste sitzen um zu helfen, wenn sie aufstehen musste ... oder sich umdrehen wollte.

... die beiden Rüden ....		... und die Prinzessin
erschöpft von den Aufregungen des ersten Lebenstages..

Erst im Laufe der Nacht kehrte die ersehnte Ruhe ein  ... Lacrima verschlief mit den drei Bärchen die restliche Nacht ...

Der zweite Tag für unsere B-chen ... nun hieß es zu schauen... das alles in die Reihe kam...  morgens nach dem Aufstehn bin kurz raus, aber wie zu erwarten,  wollte Lacrima nicht wirklich lange weg; also nur kurz zum Walnußbaum Pipi machen und dann nichts wie rein... die kleinen Bärchen schliefen erst noch begannen aber schnell ganz hektisch zu werden als Lacrima sich wieder in die Wurfkiste begab...

Dann habe ich selber erst einmal eine Tasse Kaffee getrunken, bevor ich daran ging alles zu putzen und auch die Decken alle auszutauschen, um gleich danach die große Wäsche zu starten ... mehrer Waschmaschinen folgten noch ...

Es folgten einige Telefonate ... immerwieder habe ich zugefüttert nachdem die Babies gesaugt hatten, um sicher zu gehn , daß sie genug Milch bekamen ... immer wieder wiegen und dann noch Fotos gemacht ...

Lacrima hat heute über den Tag verteilt insgesamt 5 mehr oder weniger große Mahlzeiten bekommen: Ziegenmilch mit Quark & Honig, eine Portion Rühreier , Brei aus Ziegenmilch und Dinkelflocken mit Banane, Pflaume, Heidelbeeren, Mango & Erdbeeren ... zusätzlich ein paar Haferflocken ...Zwieback in Milch ... und abends gab er sehr zu ihrer Freude das erste Mal wieder Fleisch: Hähnchen mit Kartoffeln, geraspelten Möhren und Zucchini. So nahm der Tag dann auch für Crimchen ein sichtbar gutes Ende...

Der dritte Tag begann recht ruhig ...

Lacrima wird immer mehr Mama .... endlich ist die Milch deutlich eingeschossen ... und auch ihr Kopf und ihre Gefühle sind deutlich mehr auf Mama gepolt ... ich kann das Zufüttern einstellen ...  sie nun wieder routinierter: wo sie gestern noch bei jedem Quieken der Welpen aufschreckte und schnell schauen ging, hat sie sich augenscheinlich erinnert: ... es gibt nörgelndes Qielken (... ich will (aber)... ), sich beschwerendes Quieken (hey, laß das ...) und bedrohliches Qieken ( ... Hilfe ....) ...

Die Welpen konzentrieren sich weiterhin auf die wichtigsten Dinge in ihrem Leben: Saugen und Schlafen. Es ist aber immer wieder erstaunlich , wie gut diese kleinen Wesen  es schon beherrschen auf wechselnde Umweltbedingungen zu reagieren. So reagieren sie auf unterschiedliche Temperaturen mit Ortswechseln und der Art und Weise wie sie liegen (alleine oder mit mehreren zusammen ...)

Außerdem sind heute bei allen Welpen die eingetrockneten Nabelschnure abgefallen... wir haben nun wunderschöne Babybäuche ...

Um kurz vor 7 Uhr haben die Welpen dann den ersten "Ausflug" mit dem Auto unternommen, denn wir hatten um 8.00 Uhr den Kontrolltermin in der Klinik ... alle Welpen sind zusammen mit drei Wärmflaschen in eine zum Welpenzimmer ausstaffierte Gitterbox in meinem Auto gezogen ...

Crimchen konnte daneben liegen ... ich hatte gehofft, daß sie satt und schön warm liegend einfach schlafen würden... - meine Rechnung ging auf und wir kamen ohne großes Qiekkonzert nach ca.  1 Std in der Klinik an ... die eigentliche Sprechstunde hatte noch nicht begonnen, als Crima zusammen mit den Neunen das Untersuchungszimmer betrat.... ihr erster Gedanke... " Hey, den kenn ich, hier gibt es doch immer Leckerchen ... , - mach ich mal einen auf liebes Mädchen und setze mich hin... klappt doch immer" ... Folge: Stürmisch mit dem Schwanz wedelnd saß sie vor unseren Doc, der ihr noch 4 Tage zuvor den ganzen Bauch aufgeschnitten hatte...

Die Welpen wurden anschließend auch untersucht und begutachtet und dann wurden wir alle entlassen... also fuhren wir wieder Heim...auf dem Heimweg hielten wir noch kurz an der Ziegenfarm und holten 10 l frische Ziegenmilch

Für den Rest des Tages waren die Welpen platt und verschliefen entsprechend ihrer derzeitigen Gewöhnheiten den Rest des Tages ( junge Welpen verschlafen bis zu 90% des Tages) bis auf die kurzen Wachphasen an der Milchbar ...

Übrigens zeigen die ersten Welpen seit heute Pigmentierungen an der Nase, wie das folgende Foto beweist ... die Zeit der rein rosafarbenen kleinen Näschen geht also bald vorbei...

Am Nachmittag dann das alltägliche Ritual: wieder die Wurfkiste säubern, danach Kontrolle der Welpen und das alltägliche Wiegen ... fein alle hatten zugenommen... Essen, das Stichwort... Lacrima hatte schon wieder Hunger: Quark mit Obst und Haferflocken... dazu fast 500 ml Ziegenmilch ..

... das Strecken wird fleißig trainiert ...

und sich darüber rollen.